Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

MDR KULTUR am Mittag

05.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Robert Schumann: Konzertsatz d-Mol (Florian Uhlig, Klavier; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Christoph Poppen) Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett g-Moll, KV 516 (Antoine Tamestit, Viola; Quatuor Ebène) Arcangelo Corelli: Concerto grosso F-Dur, op. 6, Nr. 6 (The English Concert: Trevor Pinnock) Johann Nepomuk Hummel: Klaviertrio Es-Dur, op. 93 (Trio Parnassus) Alexander Glasunow: Konzertwalzer F-Dur, op. 51 (Bamberger Symphoniker: Neeme Järvi) Maria Szymanowska: Sonate fis-Moll, op. 5, Nr. 3 (Nicolas Horvath, Klavier)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr)

09.00 Uhr
Von allem Anfang an (10/14)

von Christoph Hein (Wiederholung) "Dem Leben muss man von allem Anfang an ins Gesicht sehen", lautet einer der Ratschläge, die Tante Magdalena Daniel gibt. Daniel ist zwölf, dreizehn und in einem Alter, in dem nichts mehr selbstverständlich ist an diesem Leben: Plötzlich merkt er, dass die mitteldeutsche Kleinstadt, in die es die Familie aus dem Schlesischen nach dem Krieg verschlagen hat, unendlich langweilig ist, ihm fällt auf, dass seine Mutter nicht mehr mit dem Vater redet und er muss erfahren, dass über die russischen Panzer in Budapest in Westberlin ganz anders berichtet wird als in den Zeitungen daheim. Er lernt Wörter wie schwul und sieht zum ersten mal die Brüste eines Mädchens - und lernt, wie man küsst. Ein aufregendes Alter, verunsichert und beunruhigend - Daniel ist nicht mehr Kind und lange nicht erwachsen - ein Alter, in dem alles möglich ist: mit Artisten durchzubrennen oder zumindest nach Westberlin zu reisen, Schauspieler zu werden oder plötzlich im Schlamassel zu sitzen, weil man eben dem Leben ins Gesicht gesehen hat... Mit den Mitteln einer fiktiven Autobiographie erzählt Christoph Hein von einer Jugend in der DDR der 1950er-Jahre. Christoph Hein, geboren am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien, aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig. Da ihm als Pfarrerssohn der Zugang zu einem Gymnasium in der DDR verwehrt war, zog er 1958 nach Westberlin und besuchte als Internatsschüler ein humanistisches Gymnasium. Der Mauerbau verschlug ihn wieder in die DDR. Er arbeitete als Montagearbeiter, Buchhändler, Regieassistent. 1967-1971 Studium der Philosophie und Logik in Leipzig und Berlin; ab 1973 zunächst als Dramaturg, dann als Autor an der Volksbühne Berlin engagiert. Seit 1979 freischaffender Schriftsteller; Romane, Stücke, Übersetzungen, Essays, Novellen und Erzählungen. Zahlreiche Literaturpreise (zuletzt Uwe-Johnson- Preis 2012; Internationaler Stefan-Heym-Preis 2013). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Von 1998 bis 2000 Präsident des PEN, lebt in Berlin. 2013 produzierte der MDR mit Götz Schubert eine Lesung seines Romans "Weiskerns Nachlass", 2016 las Ulrich Matthes "Glückskind mit Vater" für MDR KULTUR und 2018 Sylvester Groth den Roman "Verwirrnis". Ulrich Mühe, 1953 in Grimma geboren, Abitur, Baufacharbeiter, ab 1975 Studium an der Leipziger Theaterhochschule "Hans Otto", erstes Engagement am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt, 1982 verpflichtet ihn Heiner Müller an die Ost-Berliner Volksbühne. Ab 1983 Mitglied des Ensembles des Deutschen Theaters. Seit 1990 Theaterengagements u.a. in Hamburg, bei den Salzburger Festspielen, am Wiener Burgtheater. Sprecher in verschiedensten Hörspiel- und Hörbuchproduktionen, in der MDR- Produktion "Helden wie wir" (1996) ist er als Klaus Ultzsch zu hören. Arbeit für Film und Fernsehen, u.a. in Zschoches Hölderlin-Film "Hälfte des Lebens", 1984; Bernhard Wickis "Das Spinnennetz", "Der kleine Herr Friedemann", DFF 1991; "Das tödliche Auge", 1992. Als Gerichtspathologe Dr. Robert Kolmaar ging er in der preisgekrönten ZDF-Serie "Der letzte Zeuge" (1998-2000; 2002) ungeklärten Todesfällen nach. Mühe erhielt 2006 den Deutscher Filmpreis sowie den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller für seinen Stasihauptmann Gerd Wiesler in dem Kinofilm "Das Leben der Anderen", der 2007 den Oscar als bester fremdsprachiger Film erhielt. Am 22. Juli 2007 starb Ulrich Mühe nach schwerer Krankheit in Walbeck/Sachsen-Anhalt. Produktion: MDR 1998 Es liest: Ulrich Mühe (21 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung

15.00 Uhr
Bozena (10/14)

von Marie von Ebner-Eschenbach (Übernahme) Marie von Ebner-Eschenbach erzählt in ihrem 1876 veröffentlichten spätrealistischen Roman das Schicksal der böhmischen Magd Bozena. Angestellt bei dem reichen Weinhändler Heißenstein, soll sie sich vor allem um dessen vernachlässigte Tochter Rosa kümmern. Doch Rosa gelingt in einem unbeobachteten Moment die Flucht mit einem jungen Offizier aus dem elterlichen Haus. Von Schuldgefühlen überwältigt folgt Bozena dem Paar und kehrt nach dessen Tod mit deren Kind Röschen zurück, nur um den Quälereien der Hausherrin schutzlos ausgeliefert zu sein. Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) ist die weibliche Ikone der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts. "Sie gilt als harmlose Menschenfreundin, als Dichterin der Güte und des Mitleids. Das stimmt zwar, aber sie hatte auch eine kämpferische, witzige und durchaus boshafte Seite", so Daniela Strigl in ihrer Biographie Ebner-Eschenbachs, die auch weniger bekannte Seiten der Schriftstellerin aufzeigt. Heute ist Ebner-Eschenbach vor allem mit ihren Klassikern "Das Gemeindekind" sowie der mehrfach verfilmten Novelle "Krambambuli" ein Begriff. Doch nur wenige wissen, dass die adlige Schriftstellerin Standesdünkel kritisierte und sich für Frauenrechte, die Bekämpfung des Antisemitismus und die Rechte Armer stark machte. Produktion: ORF 1986 Es liest: Eva Zilcher (12 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor.

Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr.

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel

22.00 Uhr
Arbeit

Teil 1 von 4 von Thorsten Nagelschmidt (Erstsendung) Berlin in einer Frühlingsnacht. Genau zwölf Stunden wird sie heute dauern. Es ist Freitagabend und in Kreuzberg und Neukölln rüsten sich die ersten für eine lange Nacht des Feierns. Während sich die einen in Schale werfen, ziehen sich die anderen ihre Arbeitskleidung an, checken Rettungsfahrzeuge und Einsatzwagen, sortieren die Deals für den Abend oder nehmen die erste Pizza- Bestellung entgegen. Arbeiten, wo andere Party machen. Gerade radelt Bederitzky zu seinem Taxi. Mit etwas Glück kriegt er heute die große Tour. Späti-Besitzerin Anna füllt die Kühlschränke nach. Hoffentlich kommen heute nicht wieder diese Horden von besoffenen Touristen! Drogendealer Felix hat Zahnschmerzen und die Bude voller Freunde, die alle nur kommen, weil er guten Stoff vertickt. Zwölf Stunden hat die Nacht und noch ist der Abend jung. Thorsten Nagelschmidt, geboren 1976 im Münsterland, lebt als Autor, Musiker und Künstler in Berlin. Seit 2009 ist er Sänger, Texter und Gitarrist der Punk- Band "Muff Potter". Regie: Ralf Haarmann Bearbeitung: Ralf Haarmann Komposition: Ralf Haarmann Produktion: rbb/WDR/MDR 2024 Mitwirkende: Matthias Matschke - Erzähler Axel Prahl - Taxifahrer Bederitzky Thorsten Nagelschmidt - Drogendealer Felix Schorsch Kamerun - Peppi Isabel Dornheim - Lieferfahrerin Marcell Alina Sokhna M'Baye - Sanitäterin Tanj Assad Schwarz - Sanitäter Tarek Mo Issa - Osman Jasmin Tabatabai - Spätibesitzerin Ann Sandra Bezler - Polizeianwärterin Christin Thomas Arnold - Schüngelmann Imogen Kogge - Flaschensammlerin Ingrid Ole Lagerpusch - Türsteher Ten u. v. a. (58 Min.)

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

00.00 Uhr
Nachrichten

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Felix Mendelssohn Bartholdy: "Ein Sommernachtstraum", Ouvertüre (Kammerakademie Potsdam: Peter Rainer) Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur, op. 76, Nr. 4 (Steude Quartett) Hector Berlioz: "Les nuits d'été" (Véronique Gens, Sopran; Konzerthausorchester Berlin: Michael Gielen) Robert Schumann: Variationen F-Dur, op. 1 - "Abegg-Variationen" (Volker Banfield, Klavier) Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll (Berliner Philharmoniker: Andris Nelsons)

02.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll (Midori, Violine; Saint Louis Symphony Orchestra: Leonard Slatkin) Johann Nepomuk Hummel: Klaviertrio E-Dur, op. 83 (Trio Parnassus) Joseph Haydn: Violoncellokonzert D-Dur, Hob. VIIb/2 (Christian-Pierre La Marca, Violoncello; Le Concert de la Loge) Johann Friedrich Fasch: Sonate d-Moll (Burkhardt Glaetzner, Ingo Goritzki, Oboe) Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert D-Dur, KV 451 (Sebastian Knauer, Klavier; Camerata Salzburg: Roger Norrington)

04.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Franz Schreker: Vorspiel zu einem Dram (SWR Sinfonie-Orchester Baden-Baden und Freiburg: Michael Gielen) Franz Krommer: Partita F-Dur, op. 83 (Fruszina Hara, Trompete; Amphion Bläseroktett) Julius Röntgen Vater: "Sinfonietta humoristica" (Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: David Porcelijn)