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Feiertag
Traumbilder - Der Maler Salvador Dalí und die Bibel Von Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit, Berlin Evangelische Kirche
Kakadu
Kann die Zeit davonrennen? Von Silvia Kurschuss Moderation: Ulrike Jährling Die Zeit ist eine merkwürdige Sache. Wenn wir auf etwas warten, dann haben wir das Gefühl, die Sekunden und Minuten dauern ewig lang. Wenn wir hingegen etwas Schönes machen, haben wir das Gefühl die Stunden sausen nur so an uns vorbei. Wieso ist das so? Wieso haben wir das Gefühl, dass die Zeit mal langsamer und mal schneller vorbeigeht?
Kakadu
Kinderhörspiel Als Amelie und Onkel Theo in den falschen Zug gestiegen sind Von Guido Gin Koster Ab 7 Jahre Regie: Klaus-Michael Klingsporn Komposition: Wolfgang von Ackeren Mit: Maria Matschke, Claudius von Stolzmann, Dietmar Bär, Christian Gaul, Viktor Rühl, Stefan Gossler, Anatol Aljinovic, Gerd Grasse, Martin Seifert, Barbara Becker, Marie Gruber, Axel Wandtke, Barbara Philipp, Martin Engler Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012 Moderation: Ulrike Jährling Amelie und Onkel Theo wollen nach Italien fahren, landen aber aus Versehen in Öttepötten, in Finnland. Es ist Sommer, Onkel Theo und seine Nichte Amelie wollen in den Urlaub fahren. Onkel Theo liebt Italien und möchte dieses schöne Land seiner Nichte zeigen. Er schwärmt: Dort ist es warm, man kann den ganzen Tag baden und das schönste Eis essen. Gut gelaunt steigen beide aus dem Zug und suchen das Hotel "Zur letzten Pizza". Leider ohne Erfolg. Sie sind in den falschen Zug gestiegen. Sie sind in Öttepötten in Finnland gelandet. Und nun? Onkel Theo, seine Nichte Amelie und die vielen freundlichen Finnen tun einfach so, als wäre hier Italien. Guido Gin Koster, geb. 1962 in Trier, studierte Romanistik, Geschichte sowie Orgel und Komposition, lebt als freier Autor in Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Funkerzählungen. Kinderhörspiel Als Amelie und Onkel Theo in den falschen Zug gestiegen sind
Interpretationen
Böhmische Klanglandschaften "Mein Vaterland" von Bedrich Smetana Gast: Petr Popelka, Dirigent Moderation: Elisabeth Hahn Die "Moldau" wurde berühmt, die anderen fünf Tondichtungen dieser Werkgruppe blieben Raritäten - außerhalb Tschechiens. In Smetanas Heimat ist dieser Zyklus ein Nationalheiligtum, um das niemand herumkommt. Es ist das musikalische Aushängeschild Tschechiens: "Mein Vaterland" von Bedøich Smetana, ein Zyklus von sechs sinfonischen Dichtungen. Eine klingende Reise in mehreren Etappen zu historisch bedeutsamen Orten unseres Nachbarlandes und natürlich entlang der Moldau, die dem berühmtesten Teil des Werks den Titel gab. Der Dirigent Semyon Bychkov bezeichnete den Zyklus einst als die "musikalische Bibel" des tschechischen Volkes. Tatsächlich spielte das Werk seit seiner Uraufführung 1882 eine bedeutende Rolle auf dem Weg zur nationalen Unabhängigkeit des Landes. Aufnahmen bedeutender tschechischer Dirigenten entstanden unter anderem im Rahmen von historischen Ereignissen, beispielsweise nach der Samtenen Revolution 1989, als der Dirigent Rafael Kubelík nach über 40-jährigem Exil an das Pult der Tschechischen Philharmonie zurückkehrte.
Nachspiel. Feature
Nicht sitzen bleiben! Von Fitness-Tracking, Lauf-Apps und Schritte-Challenges Von Fritz Schütte "Schrittziel geschafft. Gut gemacht!", melden Handy oder Tracking-Uhr. Digital Schritte zu zählen, kann für mehr Bewegung sorgen oder für dauerhaft schlechte Laune. "Muss ich mehr machen? Wo liege ich im Durchschnitt?" Soziale Netzwerke bieten Vergleichsmöglichkeiten. Schritte-Challenges sind beliebte Team-Events. Verwaltungsabteilungen und Firmen sammeln um die Wette Schritte und verfolgen das Rennen auf digitalen Landkarten. Welches Team erreicht als erstes Katmandu?
Hörspiel
Volker Brauns Werktage (2/2) Nach dem gleichnamigen Roman von Volker Braun Teil 2: Rückkehr in die Vorzeit Textfassung: Kristin Schulz Regie: Ulrich Lampen Mit: Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph Gawenda und Volker Braun Interpreten: Dorothea Hemken (Viola), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier und Celesta) Musik: Steffen Schleiermacher Ton: André Lüer, Robert Baldowski und Andreas Stoffels Schnitt: Steffen Brosig und Olaf Dix Produktion: MDR / rbb / Deutschlandfunk Kultur 2024 Länge: 64'29 (Ursendung) Im zweiten Band (1990-2008) setzt Braun seine Chronik fort, beleuchtet die Anpassungsprozesse an veränderte politische Landschaften, den fortwährenden Kampf um literarische Freiheit und die Bedeutung öffentlicher Auftritte in einer Epoche des Neuanfangs. Zum 85. Geburtstag von Volker Braun - Wann sag ich wieder mein und meine alle.", so endet "Das Eigentum", eines der bekanntesten Gedichte Brauns. Entstanden im Juli 1990, greift es voraus auf den anstehenden Umbruch der Besitzverhältnisse. Der in Dresden geborene Dichter ist sich über die Jahrzehnte treu geblieben: als politischer Chronist auf dem Feld des Poetischen. In der DDR bewegt sich der Dramatiker, Lyriker und Erzähler auf dem schmalen Grat zwischen Noch-Wirken-Können und dem Risiko eines andauernden Publikationsverbots - im fortwährendem Gerangel mit der Kulturpolitik. Nach der Wende wird er ungeliebter Verteidiger einer Gesellschaftsutopie, die jedem Platz zum solidarischen Leben lassen will. "Jetzt bin ich in der Geschichte, und eine andere Frage stellt sie nicht, auch wenn sie vorbei ist; vorbei und verloren ist, und man sieht nun, was wahr war und was nicht war. Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet, das unbesetzt ist, von den Truppen der Doktrin und des Glaubens, und nur Hoffnung vielleicht siedelt, die uns betrügt und weiterträgt." ("Werktage" Bd. 2) Volker Braun (*7. Mai 1939 in Dresden) arbeitete nach dem Abitur u.a. als Tagebaumaschinist. Er studierte Philosophie in Leipzig, 1965 holte ihn Helene Weigel an das Berliner Ensemble, wo sein erstes Stück "Die Kipper" inszeniert (und verboten) wurde. Später war er Mitarbeiter am Deutschen Theater, von 1979 bis 1990 am Berliner Ensemble. Braun zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern und Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und erhielt 2000 den Büchner-Preis. Volker Braun lebt als freier Schriftsteller in Berlin und veröffentlicht Theaterstücke, Lyrik, Prosa, Essays und Tagebücher. Kristin Schulz (*1975 in Jena) ist Autorin, Übersetzerin und Herausgeberin. Sie editierte und kommentierte u.a. Gedichtausgaben von Heiner Müller und Thomas Brasch und ist Leiterin des "Transitraum - Heiner-Müller-Archiv" der Humboldt-Universität Berlin. Übersetzungen von Jean Genet und Philippe Malone ins Deutsche, Lyrik- und Kinderbuchveröffentlichungen. Teil 2: Rückkehr in die Vorzeit Volker Brauns Werktage (2/2) Länge: 64:36 Minuten
Konzert
Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 04.05.2024 Gustav Mahler / Benjamin Britten "What the Wild Flowers Tell Me" (Bearbeitung des 2. Satzes der Sinfonie Nr. 3 für Kammerorchester) Ina Boyle Konzert für Violine und Orchester Richard Strauss "Don Quixote - Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters" für Viola, Violoncello und Orchester op. 35 Marina Grauman, Violine Igor Budinstein, Viola Hayung Choi, Violoncello Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: David Robertson
Literatur
Schüchternheit und Literatur Zaudern, zagen, Worte wagen Von Uta Rüenauver (Wdh. v. 29.10.2017) Der Schriftsteller hadert mit der Welt, zweifelt an ihr und an sich. Schafft er mehr oder weniger Großes trotz oder wegen der Schüchternheit? Die Romantik prägte das Bild vom empfindsamen, an sich und der Welt zweifelnden Dichter, der in sozialer Abgeschiedenheit große Literatur schafft. In der Moderne repräsentierte Franz Kafka diesen Dichtertypus in solcher Vollkommenheit, dass er heute als exemplarisch Schüchterner gilt: hypersensibel, eigensinnig, voller Ängste und Selbstzweifel. Ein Mann, der am Tag ein angepasstes Leben als Versicherungsangestellter führt und nur nachts und etwas verschämt das tut, was er für seinen eigentlichen Lebenszweck hält: schreiben. Ist ein zaghaftes, zweifelndes Selbst- und Weltverhältnis produktiv für die Literatur? Zu hören sind die Schriftsteller Nico Bleutge, Mirko Bonné, Wilhelm Genazino, Sibylle Lewitscharoff, Marie NDiaye und Marion Poschmann.
Tonart
Klassik Moderation: Haino Rindler Alexander Skrjabin und Domenico Scarlatti waren Revolutionäre auf den Tasten, wobei dem einen der Konzertflügel des späten 19. Jahrhunderts, dem anderen das Cembalo der Barockzeit zur Verfügung stand. Letztlich verbindet die beiden Genies ein gewisser Fanatismus, mit ihrer Musik mehr sagen zu wollen, als die Konventionen ihrer Zeit das ermöglichten. Julius Asal stellt Skrjabins Klaviersonate Nr. 1 f-Moll ins Zentrum seines neuen Albums, das wie eine Sonne Licht und Schatten verbreitet und Scarlattis Musik merkwürdig distanziert erscheinen lässt. In der Tonart geht der Interpret der Frage nach, wie sich musikalisch Übergänge zwischen beiden Welten schaffen lassen, um innere Zusammenhänge herzustellen, wo äußerlich kaum welche zu erkennen sind.